Bild: Herzog & de Meuron, Basel

Titlis Bergstation Engelberg

Projekt Details

  • Sprinklerplanung

Fakten und Zahlen:

  • Projektstandort: 3020 m.ü.M.
  • Investitionskosten: 100 Mio
  • Planung- / Realisierungsdauer: 2020 – 2026

Bauherr:
Titlis Bergbahnen AG
Poststrasse 3
6391 Engelberg

Baumanagement:
Architektur & Baumanagement AG
Wiesenbergstrasse 5b
6383 Dallenwil

Architekt:
Herzog & de Meuron
Rheinschanze 6
4056 Basel

Mit seinem über 3’000 Meter hohen Gipfel gehört der Titlis zu den international bekanntesten Ausflugszielen der Schweiz. Im Sommer zieht er Gäste aus der ganzen Welt an, die auf dem Gipfel die überwältigende Bergwelt erleben wollen. Im Winter ist er zudem Teil des Skigebiets Engelberg und somit eine wichtige Destination für Wintersportler.

Über eine Million Gäste besuchen den Berg jährlich, in Spitzenzeiten weilen bis zu 2000 Besucher gleichzeitig auf dem Gipfel. Gedrängte Menschenmengen in der Abfahrtshalle und eine unklare Orientierung lenken vom eigentlichen Gipfelerlebnis ab und bringen die Bergstation an ihre Grenzen. Die bestehende Infrastruktur ist am Ende ihres Lebenszyklus angelangt.

Die Bergstation wurde im Jahr 1967 erbaut und seither mehrmals erweitert und umgebaut – entstanden ist ein bauliches Konglomerat mit einer in sich verschachtelten, nicht konsistenten Gebäudestruktur.

Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde 2017 das Architekturbüro Herzog & de Meuron beauftragt, im Rahmen eines Masterplans für den gesamten Gipfel die Bergstation zu erneuern, den Richtstrahlturm touristisch zu aktivieren und den Verbindungsstollen zwischen Station und Turm aufzuwerten.

Wie ein flach wachsender Kristall entwickelt sich die Bergstation aus dem Berg heraus. Sie wird zu einer geologischen Struktur, die sich kanzelartig aus dem Gletscher herausschiebt und deren Silhouette gleichsam niedrig bleibt. Die bestehende, in das neue Gebäude integrierte Seilbahn gleicht einer Inklusion, wie man sie bei Kristallen findet. Strukturell verwandt mit dem Turm bildet die Station einen horizontal liegenden Körper und tritt dadurch nicht in Konkurrenz zu dessen Zeichenhaftigkeit.

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